Forum Crisis Prevention - Verstetigung einer globalen Initiative

Das FORUM CRISIS PREVENTION wurde im Jahre 2005 als Verein nach deutschem Recht in Bonn gegründet; es ist sowohl national als auch international tätig und will Menschen aus möglichst vielen Ländern an seiner Arbeit für Zivile Krisenprävention beteiligen. Das FORUM CRISIS PREVENTION ist ab 1. Januar 2006 die Nachfolgeorganisation der Initiative Pro UNCOPAC.

Diese hatte sich vorgenommen, den 2003 veröffentlichten Vorschlag für eine "UN Commission on Peace and Crisis Prevention (UNCOPAC)" in die politische Diskussion einzubringen. Die Kommission hätte die Aufgabe, gestützt auf einen Stab von Wissenschaftlern/-innen und Praktikern/-innen der Konfliktbearbeitung in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und den vorhandenen Frühwarneinrichtungen, detaillierte Empfehlungen für eine rechtzeitige, nicht-militärische Bearbeitung regionaler Krisen durch die Vereinten Nationen zu erarbeiten.

Die Satzungsziele des FORUM CRISIS PREVENTION ermöglichen eine breitere Palette von Aktivitäten; der Akzent liegt auf der Stärkung bestehender und auf der Entwicklung neuer internationaler Strukturen, deren Hauptzweck die Verhinderung kriegerischer Formen von Konfliktaustragung und die Eindämmung von Krisen ist.

Das Forum unterstützt die vielfältigen Bemühungen zivilgesellschaftlicher Organisationen, die die Idee der zivilen, nicht-militärischen Konfliktbearbeitung analysieren, reflektieren und sich aktiv für deren Verbreitung einsetzen. Ein besonderes Anliegen ist dabei, dass insbesondere bei internationalen Kooperationen die "local ownership" gewahrt bleibt.

Die Zielgruppen des FORUM CRISIS PREVENTION sind Nichtregierungs-Organisationen, die in den Bereichen Frieden, Entwicklung, Menschenrechte, Ökologie und Globalisierung tätig sind, entsprechend den Kompetenzen, die nach Art.16,2 des Modellstatuts für eine UNCOPAC für den Wissenschaftlichen Stab dieser UN Commission erforderlich wären, sowie die Medien. Ferner strebt das Forum an, Politik, Parteien und Wissenschaft an der Fach-Diskussion zu beteiligen. Es will einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer Infra- und Dialogstruktur staatlicher und nicht-staatlicher Akteure/-innen der Zivilen Konfliktbearbeitung leisten.
Das Forum Crisis Prevention weiß sich dem Impuls verpflichtet, der auch der Entwicklung einer Culture of Peace (UNESCO) sowie den vielfachen Bemühungen im Rahmen der "Internationalen Dekade für eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit für die Kinder der Welt" zugrunde liegt.

Die umfangreichen Erfahrungen in Demokratisierungs- und Entwicklungsprozessen auf lokaler, regionaler und globaler Ebene, die vielfältigen Maßnahmen im Bereich von post conflict peace building ermöglichen die Entwicklung neuer präventiver Maßnahmen. Das Forum übernimmt als Nachfolger der "Initiative Pro UNCOPAC" deren Rolle bei der Verbreitung entsprechender Einsichten und setzt sich zugleich aktiv für die Umsetzung und Weiterentwicklung der in New York verabschiedeten Agenda 'People Building Peace' ein.

Die Vereinten Nationen haben im Jahre 2005 die Einrichtung einer Peace Building Commission für Post-Konflikt-Situationen beschlossen. Im Teilbereich Rückfallprävention können einige der von Pro UNCOPAC angestrebten Ziele durch die Peace Building Commission (relapse prevention) als tendenziell verwirklicht angesehen werden, jedoch ist der Bereich der pro-aktiven Prävention (Verhinderung der Entstehung von Kriegen) dadurch zugleich in weite Ferne gerückt.

Das FORUM CRISIS PREVENTION weiß sich darin mit anderen Initiativen einig, dass alles versucht werden muss, um das Mandat der Peace Building Commission auf pro-aktive Prävention unter aktiver Mitwirkung der Zivilgesellschaft auszuweiten. Zugleich fördert das Forum weiterhin Überlegungen zu einer strukturellen Verankerung pro-aktiver Prävention auf UN-Ebene für den Fall, dass eine solche Ausweitung des Mandats der Peace Building Commission sich als nicht realisierbar herausstellen sollte.

Über diese grundsätzlichen Fragen hinaus wird sich das FORUM CRISIS PREVENTION in konkreten Fällen einer vorausschauenden friedlichen Krisenprävention engagieren, um selbst Erfahrungen mit Instrumenten der Zivilen Konfliktbearbeitung zu gewinnen, die dann wieder nutzbringend in die allgemeine Debatte über wünschenswerte und realisierbare Strukturen der pro-aktiven Prävention eingebracht werden können.

Das FORUM CRISIS PREVENTION ist Mitglied in den folgenden Organisationen bzw. durch Delegierte in Arbeitsgruppen aktiv:

1) Plattform Zivile Konfliktbearbeitung e.V., Berlin
2) European Platform for Conflict Prevention and Transformation, Utrecht
3) Mitglied der Western European Steering Group zur Umsetzung der Dublin Agenda "Global Partnership for the Prevention of Armed Conflict" (GPPAC "People Building Peace" )


Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Steinweg, Reiner
Vorstandssprecher
Außenstelle des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung Linz/Österreich
reiner.steinweg@liwest.at

Schöbel, Frieder
Schatzmeister
Vorstand des Friedenszentrums e.V., Braunschweig
frieder@rutschmann-schoebel.de

Hegener, Ute
Friedenspolitische Beratung
Projektbüro des FCP
Mitglied im Initiativkreis Plattform Zivile Konfliktbearbeitung e.V., Essen
ute.hegener@t-online.de


Bankverbindung:
Forum Crisis Prevention
Konto 150 269 231
Norddeutsche Landesbank Braunschweig (Bankleitzahl 250 500 00)
IBAN-Nummer: DE39 25050000 0015 0269 231
BIC-/SWIFT-Code: NOLA DE 2H